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Die Rotondes als Inspirationsquelle Christine

Ich finde es schön, dass sich bei den Rotondes alles an einem Ort befindet”
© Christine Faber

Auch wenn wir der Meinung sind, dass sich Inspiration überall finden lässt, sind wir doch sehr geschmeichelt, dass die Rotondes ihre BesucherInnen auf schöne Ideen bringt. Lernen Sie Menschen kennen, die in ihrer Freizeit das Angebot der Rotondes genießen – jede∙r auf seine Weise.

Christines Geschichte mit den Rotondes begann im Jahr 2010, als Praktikantin für die erste Triennale. Als sie ein Aquarell teilte, das sie während des Lockdowns von uns gemalt hatte, war es für uns an der Zeit, mal wieder Kontakt mit ihr aufzunehmen.

Die Rotondes und du, ihr habt eine lange Geschichte!

Ich habe die Rotondes von Anfang an erlebt, beginnend mit Luxemburg als Kulturhauptstadt Europas 2007. Aber mein engster Kontakt mit den Rotondes war wohl die Triennale 2010, bei der ich Steph [Meyers, unser aktueller Direktor und damalige Leiter der Abteilung für bildende Künste] und Didier Damiani assistiert habe.

Ich habe in England studiert, und als ich zurückkam, war es der einzige Ort, an dem man so viel Kultur unter einem Dach (na ja, jetzt zwei Dächer!) finden konnte. Es erinnerte mich irgendwie an Orte wie das Barbican oder die Old Truman Brewery in Shoreditch. Bis dahin hatte es so etwas in Luxemburg noch nicht gegeben. Die Rotondes haben definitiv eine Lücke gefüllt! Sie haben diesen gewissen Vibe“, und ich glaube, das ist auch der Grund, warum sich so viele Expats zu diesem Ort hingezogen fühlen.

© Christine Faber

Du hast während des Lockdowns ein tolles Aquarell von uns gemalt. Wie kam es dazu?

Um ehrlich zu sein, ging es mir so wie uns allen: Ich war ein bisschen gelangweilt. Mit dem Projekt habe ich an einem Wochenende begonnen, als ich frustriert war, schon wieder zu Hause rumsitzen zu müssen. Ich habe nach einer Beschäftigung gesucht und darüber nachgedacht, wohin ich normalerweise am Wochenende gehen würde.

Als Erstes habe ich das Vins Fins gemalt, dann das Vis-à-Vis, das Tram, das De Gudde Wëllen und die Rotondes. Als ich die Bilder auf Facebook und Instagram gepostet habe, konnte ich feststellen, dass es vielen meiner Freunde genauso ging. Jetzt sind zum Glück alle diese Lokale wieder geöffnet, aber ich zeichne sie weiter, weil es mir wichtig erscheint, den Orten zu huldigen, die für mich und viele andere Menschen etwas Besonderes sind. Wie besonders sie sind, merkt man erst, wenn man sie nicht mehr besuchen kann.

An wie vielen dieser Orte bist du schon wieder gewesen?

An allen – sofort, als es wieder möglich war! Ich habe sie so vermisst, und als der Lockdown zu Ende war, bin ich direkt wieder hingegangen.

Das Festival Congés Annulés ist jeden Sommer ein Höhepunkt, ganz besonders aber in diesem Jahr. Es war genau das, was die Menschen brauchten. Ich habe dort so manchen Abend verbracht … So viele Veranstaltungen sind abgesagt worden, und das Festival hat uns das Gefühl eines ganz normalen Sommers vermittelt. Natürlich gab es Einschränkungen, aber die Atmosphäre war toll, und alle fühlten sich hier sicher. Und ich muss sagen, es war großartig, die luxemburgische Musikszene wiederzuentdecken.

© Christine Faber

Die diesjährige Ausgabe wird vielen Menschen positiv in Erinnerung bleiben, das ist sicher. Hast du eine Lieblingserinnerung an die Rotondes, die du mit anderen teilen möchtest?

Auf Facebook habe ich ein Titelbild, auf dem mein Nachname mit den kleinen roten Knöpfen am Eingang der Buvette geschrieben ist. Aber um eines klarzustellen: Ich habe meinen Namen nicht selbst darauf geschrieben. Ich kam gerade herein zu einem Konzert, und da stand mein Name auf dieser Tafel, als würden mich die Rotondes persönlich willkommen heißen! Also, wenn das kein netter Empfang ist!

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Instagram : @christineillustrates